Bügelanleitung für Anfänger: Das 1×1 des bügeln
Neben Wäsche waschen, trocknen und einräumen, zählt auch bügeln zu dem endlosen Kreislauf sauberer Wäsche. Jedoch gehört bügeln nicht gerade zu den beliebtesten Aufgaben im Haushalt. Doch irgendwann muss sich dem wachsendem Wäscheberg gestellt werden. Gerade Anfänger stellen sich hier einer großen Aufgabe. Mit ein paar einfachen Tricks, kann bügeln aber in Rekordzeit erledigt werden und das am besten mit einem guten Bügeleisen aus meinem Bügeleisen Test. Damit auch noch Zeit für die angenehmen Dinge des Lebens bleibt hier die Bügelanleitung für Anfänger.
Bügelanleitung für Anfänger – Wäsche richtig trocknen

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Wenn du deine Wäsche richtig aufhängst, nämlich am Saum, kannst du dir viel Zeit beim späteren Bügeln sparen, da sich die unansehnlichen Abdrücke der Wäscheklammern, am Saum leichter ausbügeln lassen.
Wäsche die im Freien getrocknet wird, musst du in den meisten Fällen nur leicht, bis gar nicht bügeln. Durch die Luftzirkulation, glätten sich die Textilien fast von alleine. Hier auch ein weiterer Artikel zum Thema „Diese 3×3 Tipps erleichtern das Bügeln“
Wäsche richtig vorsortieren
Die zu bügelnde Wäsche solltest du nach Materialien vorsortieren. Hier spielen die drei verschiedenen Hitzestufen des Bügeleisens eine Rolle. Begonnen wird mit feiner Wäsche, die bei niedrigen Temperaturen gebügelt werden soll. Die eingenähten Pflegehinweise der Kleidungsstücke geben Aufschluss über die maximale Bügelstufe. Zum Schluss bügelst du Leinen und Baumwolle auf den höheren Temperaturen.
Vorsortieren hat den Vorteil, dass du während des Bügelns nicht immer zwischen den verschiedenen Temperaturen wählen musst. So sparst du Zeit und Energie.
Die richtige Bügeltemperatur
- Baumwolle: 200°C (3 Punkte)
- Leinen: 220°C (Dampf)
- Wolle: 160-180°C (2 Punkte)
- Viskose: 115-140°C (2 Punkte)
- Polyester und Polyamid: max. 150°C (2 Punkte)
Mittlerweile gibt es viele verschiedene Modelle, welche unterschiedliche Funktionen bieten „Welche Arten von Bügeleisen gibt es?“ Doch für Anfänger reicht ein einfaches Dampfbügeleisen, um erste Erfahrungen zu sammeln.
Wäsche glatt bügeln
Wenn du es dir etwas einfacher machen möchtest, kannst du deine Wäsche mit Weichspüler waschen (diese gehören dann aber nicht in den Trockner). Weichspüler macht deine Wäsche weich und erleichtert das spätere Bügeln. Wenn du auf Weichspüler verzichtest, kannst du deine Wäsche vor dem bügeln etwas mit Wasser einsprühen oder die Dampffunktion deines Bügeleisens nutzen (Vorsicht bei Seide, diese darf nicht eingesprüht werden). Hierzu auch mein Ratgeber „Was bügelt man alles mit Dampf?“
Bedruckte Kleidungsstücke sollten immer auf Links gebügelt werden. Dies wird auch meist in den Pflegehinweisen empfohlen. Auch dickere Stoffe sollten erst von der Innenseite und dann von außen gebügelt werden.
Mache es dir nicht zu leicht und orientiere dich an den Profis! Diese beginnen nämlich beim bügeln nicht mit den leichten Stellen, sondern mit Ärmeln, Kragen, Manschetten und Knopfleisten. Rücken und Seiten kommen erst zuletzt. Um nicht doppelt und dreifach zu bügeln, sollte sich die gebügelte Seite immer vom Körper wegbewegen.
Wäsche kühlen, zusammenlegen und wegräumen
Damit sich deine Bügelarbeit auch lohnt, solltest du deine Wäsche ordentlich falten bzw. auf einen Bügel hängen. Vorher aber bitte auskühlen lassen, damit sich nicht einfach wieder falten bilden können. Wenn du gleich in der Nähe deiner Kleiderschränke bügelst, kannst du deine Klamotten, gleich nach dem abkühlen, wieder in die Schränke räumen. So sparst du Zeit und lange Wege.